Osterhäslein
Drunten an der Gartenmauer
hab' ich sehn das Häslein lauern.
eins, zwei, drei: legt's ein Ei,
lang wird's nimmer dauern.
Kinder, lasst uns niederducken!
Seht ihr's ängstlich um sich gucken?
Ei, da hüpft's und dort schlüpft's
durch die Mauerlucken.
Und nun sucht in allen Ecken,
wo die schönsten Eier stecken,
rot und blau, und grün und grau
und mit Marmorflecken.
Autor: Friedrich Güll (1812-1879)
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Der erste Ostertag
Fünf Hasen, die saßen beisammen dicht.
Es macht ein jeder, ein traurig Gesicht.
Sie jammern und weinen.
Die Sonn' will nicht scheinen!
Bei so vielem Regen.
Wie kann man da legen den Kindern das Ei?
O weih, o weih!
Da sagte der König:
So schweigt doch ein wenig!
Lasst Weinen und Sorgen.
Wir legen sie morgen!
Autor: Heinrich Hoffmann (1809 - 1894)
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Der
Osterhase
Der Osterhase klein und fein
mal wieder heut im Garten steht
Auch wenn ihr ihn niemals seht
Legt er in das Nest die Eier rein.
Flink und schnell ist er wieder
weg
Oh Kinderlein glaubet mir
Bleibet ruhig im Hause hier
Ihn zu suchen hat gar keinen Zweck!
Konzentriert Euch lieber auf die
Feier
und sucht deshalb nur seine Eier!
Autor: Unbekannt
Eiersuche
Klein und nicht ganz rund,
zudem von außen bunt,
liegt versteckt im Grase
das Ei vom Osterhase
Was wohl im Eie drinnen wartet?
Bisher noch niemand hat erratet.
Doch gleich werdet ihr es wissen
und das kleine Geheimnis hissen.
Ich hoffe ihr freut euch sehr,
und findet noch viele Eier mehr.
Autor: Unbekannt
An den Osterhasen
Osterhas, Osterhas,
leg uns recht viel Eier ins Gras,
trag sie in die Hecken,
tu sie nicht verstecken,
leg uns lauter rechte,
leg uns keine schlechte,
lauter bunte, unten und oben,
dann wollen wir dich bis Pfingsten loben!
Viktor Blüthgen, 1844-1920
Liebes Häschen
Liebes Häschen, willst du morgen
uns für Ostereier sorgen?
Liebes Häschen, bringe bald
bunte Eier aus dem Wald.
Weiches Moos und grüne Ästchen
holen wir für dich fürs Nestchen
und daneben legen wir
Gras und Klee zur Speise dir.
Und der Hund muss an die Kette
und wir Kinder gehen zu Bette,
dass dir niemand Bange macht,
wenn du leise kommst zur Nacht
Autor: Unbekannt
Dran gedacht
Ich bin jetzt grade aufgewacht
Und habe auch gleich dran gedacht:
hab gleich mal überlegt:
“Hat er wohl schon gelegt?”
Ich renn jetzt raus zum Nest,
wenn mich die Mama lässt.
Zum Frühstück gibt´s dann bunte Eier,
DAS WIRD EINE FEIER!!
Anette Pfeiffer-Klärle
Das
Osterei
Hei, juchei! Kommt herbei!
Suchen wir das Osterei!
Immerfort, hier und dort
und an jedem Ort!
Ist es noch so gut versteckt.
Endlich wird es doch entdeckt.
Hier ein Ei! Dort ein Ei!
Bald sinds zwei und drei.
(Heinrich Hoffmann von Fallersleben)
Zu Ostern
Die Sonne geht im Osten auf,
der Osterhas` beginnt den Lauf.
Um seinen Korb voll Eier sitzen
drei Häslein, die die Ohren spitzen.
Der Osterhas` bringt just ein Ei -
da fliegt ein Schmetterling herbei.
Dahinter strahlt das blaue Meer
mit Sandstrand vorne und umher.
Der Osterhas` ist eben fertig -
das Kurtchen auch schon gegenwärtig!
Nesthäkchen findet - eins , zwei , drei,
ein rot, ein blau, ein lila Ei.
Ein Ei in jedem Blumenkelche!
Seht, seht selbst hier, selbst dort sind welche!
Ermüdet leicht im Morgenschein
schlief Kurtchen auf der Wiese ein.
Die Glocken läuten bim, bam, baum,
und Kurtchen lächelt zart im Traum.
Di di didl dum dei,
wir tanzen mit unsern Hasen
umgefasst, zwei und zwei,
auf schönen, grünen Rasen.
(Christian Morgenstern)
Osterhas
Untern Baum im grünen Gras
sitzt ein kleiner Osterhas!
Putzt den Bart und spitzt das Ohr,
macht ein Männchen, guckt hervor.
Springt dann fort mit einem Satz
und ein kleiner frecher Spatz
schaut jetzt nach, was denn dort sei.
Und was ist´s? Ein Osterei!
( Volksgut )